Ein neuer Therapie-Garten


Der Aufbau der Hochbeete Es grünt nicht nur! Gemeinschaftsarbeit von Gartengruppe und Handwerksgruppe

Naturerfahrungen sind heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Vom unmittelbaren Kontakt mit der Natur profitieren Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen auf vielfältige Weise. In und an Gärten kann Vieles erlernt und im wahrsten Sinne des Wortes be-„griffen“ werden. Jede positiv erlebte Situation ist ein Baustein auf dem Weg zur Genesung. Die Gärtnerei ermöglicht einen zeitlich und örtlich begrenzten „Ausstieg“ aus dem Stationsalltag im positiven Sinn.

Wir möchten mit dem Therapie-Garten unser Therapieangebot noch attraktiver machen.

Die Arbeit im Therapie-Garten ist eine ressourcenaktivierende und fördernde Arbeit. Sie erhält und fördert motorische (z.B. Körperhaltung), koordinative und planerische Fähigkeiten (Handlungsplanung). Unser Therapie-Garten setzt die Natur zielgerichtet ein, um die Lebensqualität sowie das psychische und physische Wohlbefinden des Patienten zu erhalten oder zu verbessern.

Wir sehen die Möglichkeit, dass der Garten ein weiteres Freizeitangebot für Patienten und ihre Angehörigen sein kann. Die Patienten können selbständig die Bewässerung der Beete übernehmen (insbesondere am Wochenende). Besucher können ihn als Rückzugsmöglichkeit vom Stationsalltag nutzen. Langfristig sehen wir einen Garten für alle Sinnesbereiche durch Duft-, Farb- und Kräuterbeete, diverse Sitzecken und einer Seniorenschaukel. Somit wird die bislang ungenutzte Fläche am Neubau der Klinik attraktiver für Patienten und Besucher.

Nach einer langen Planungsphase haben wir es geschafft. Die ersten Beete sind bepflanzt, das Gartenhäuschen steht, die Erdbeeren und Tomaten wachsen.