Berliner Schlaganfall-Allianz schlägt Alarm - Weniger Schlaganfall-Behandlungen wegen Corona


Die Berliner Schlaganfall-Allianz e.V. (BSA) stellt mit großer Sorge fest, dass die Corona-Pandemie zurzeit erhebliche Auswirkungen auf die Versorgung von Schlaganfall-Patienten in Berlin und Brandenburg hat. Überall auf der Welt ist ein Rückgang der Anzahl stationär behandelter Schlaganfall-Patienten zu beobachten. Die Ursachen werden aktuell wissenschaftlich untersucht.

Es werden zwei wesentliche Gründe vermutet:
1.    Patienten mit typischen Symptomen wählen nicht den Notruf, weil sie davon ausgehen, dass die Krankenhäuser derzeit neben den Corona-Infizierten nur "schwere" Notfälle behandeln.
2.    Es besteht Sorge vor einer COVID-19 Ansteckung bei einer Krankenhausbehandlung.

Die BSA warnt in einer offenen Stellungnahme vor jeglicher Verzögerung des Behandlungsbeginns bei ersten Schlaganfallsymptomen, da hierdurch ein erheblicher Schaden mit bleibenden Funktionsausfällen bei betroffenen Personen entstehen kann.

Über die BSA:
Die Partner der Berliner Schlaganfall-Allianz e.V. (BSA) setzen sich trägerübergreifend für eine qualitativ hochwertige und umfassende Behandlung aller Schlaganfall-Patienten in der Notfallrettung, der Behandlung in den Notfallaufnahmen, den Stroke Units der Akutkrankenhäuser, in den neurologischen Rehabilitationseinrichtungen und in der Nachsorge in Berlin und angrenzendem Brandenburg ein. Frau Dr. Anna Gorsler (3. Vorsitzende des BSA e.V.) und Herr Dr. Olaf Lück (Sprecher der AG Verlegungsprozesse) engagieren sich ehrenamtlich bei der BSA.

Weitere Informationen: https://www.schlaganfallallianz.de/