100 Tage ohne Leasing – „Für uns genau der richtige Weg“


Kliniken Beelitz

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Beelitz-Heilstätten, 02.05.2024: Seit dem 01.01.2024 sind in den Kliniken Beelitz keine im Leasing tätigen Fachkräfte mehr im Einsatz. Auch wenn die ersten Monate anstrengender waren, zeichnet sich jedoch ab, dass sich der eingeschlagene Weg lohnt. Eine erste Bilanz.

Im November 2023 haben die Klinken Beelitz den Ausstieg aus dem Leasing-Modell zum 01.01.2024 verkündet und sind damit dem langjährigen Wunsch der Belegschaft nachgekommen. Anlässe dazu waren Mehraufwände bei dem Einsatz von Leasingkräften auf den Stationen und im administrativen Bereich, die Kompensation von Leasing-Ausfällen, dem mit beidem verbundenen Unmut und Stress in der Belegschaft sowie finanzielle Aspekte.

Jetzt, 100 Tage später (Stichtag war der 09.04.2024), lässt sich eine erste Bilanz ziehen. „Die Stimmung auf unseren Stationen ist grundlegend besser geworden. Die kumulierten Ausfallzeiten sind rückläufig und wir können kurz-, mittel- und längerfristige Ausfälle durch unsere eigene Belegschaft besser und harmonischer kompensieren. Ebenso merke ich, dass die Motivation in den Teams gestiegen und die Stimmung positiver geworden ist, als vor dem Ausstieg. Auch konnten wir Bewerbungen ehemaliger Leasingkräfte verzeichnen und diese Kräfte fest bei uns einstellen“, fasst Pflegedirektor Nico Kleine-Knefelkamp die Auswirkungen des Leasing-Ausstiegs zusammen.

„Wir hatten bislang von keiner Station eine Anfrage, nicht einmal zeitweise wieder auf Leasingkräfte zurückzugreifen, um Lücken in den Dienstplänen zu besetzen. Die generelle Anzahl nachzubesetzender Dienste ist sehr gering im Vergleich zu vorher und die Besprechungen zu Nachbesetzungen sind viel harmonischer, weil Jede:r weiß, für wen man einspringt und warum“, zeigt Enrico Ukrow, Geschäftsführer der Kliniken Beelitz, ein paar der Veränderungen auf. Auch der interne Pool-Dienst wird gut angenommen, was sicherlich auch an der hier realisierten attraktiven Vergütung und der Auswahl- und Entscheidungsfreiheit liegt, ob ein verfügbarer Dienst auch gerade in den privaten Kalender passt. „Wir vergüten im Pool-Dienst auf einem vergleichbaren Niveau, auf dem wir vorher Leasingkräfte einkaufen mussten. Durch den Ausstieg verbuchen wir auch keinen Abfluss finanzieller Mittel mehr, sondern können diese Mittel für die Belegschaft, technische Arbeitserleichterungen oder andere Maßnahmen verwenden. In Summe verzeichnen wir sogar ein leichtes Personalwachstum“, resümiert Enrico Ukrow.

Erstmals seit über 10 Jahren betreiben die Kliniken Beelitz alle verfügbaren Stationen inhaltlich und fachlich – es gibt keine geschlossenen Stationen mehr; das ist ebenfalls eine Auswirkung des Ausstiegs. „Das war im Leasing leider gar nicht möglich, da wir viel zu oft Ausfälle von Leasingkräften intern kompensieren mussten; denn Leasingunternehmen müssen keinen Ersatz stellen. Jetzt können wir die fachliche Kompetenz auf allen Stationen verlässlich sicherstellen. Auch wenn wir noch nicht alle Stationen zu 100 Prozent auslasten können, weil die Einstellungen von Pflegekräften leider der Nachfrage nachlaufen, ist jedoch der seit Anfang des Jahres eingeschlagene Weg für uns genau der richtige. Mittelfristig können wir auch das Thema Schichturlaub angehen“, zeigt Enrico Ukrow den künftigen Weg auf.

„Die Entscheidung aus dem letzten Jahr, aus dem Leasing-Modell auszusteigen und die Versorgung unserer Patient:innen aus eigener Kraft umzusetzen, war richtig und gut. Unser Mut zahlt sich offenbar aus!“ fassen beide unisono und zufrieden zusammen.

Über die Kliniken Beelitz

Die Kliniken Beelitz als Teil des Recura Kliniken Verbunds sind seit 1996 am traditionsreichen Gesundheitsstandort Beelitz-Heilstätten etabliert. Die Kliniken Beelitz betreiben drei eigenständige hochspezialisierte Einrichtungen: die Neurologischen Fachkliniken – Neurologisches Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation (Phase B) und die Neurologische Rehabilitationsklinik (Phasen C und D) – sowie das Parkinsonzentrum.

Behandlungsschwerpunkte der Neurologischen Fachkliniken sind Patient:innen mit akuten und chronischen neurologischen Erkrankungen, wie z. B. Schlaganfall, sowie Bewegungsstörungen. Das Parkinsonzentrum zählt zu den größten und renommiertesten Fachkliniken seiner Art in der Bundesrepublik. Die Klinik ist offiziell ausgewiesenes Parkinsonzentrum des Bundeslandes Brandenburg.

 

 

Bild: Enrico Ukrow (links) und Nico Kleine-Knefelkamp: „Der Ausstieg aus dem Leasing-Modell war und ist für uns auch eine Frage des Respekts und der Wertschätzung unseren Pflegefachkräften gegenüber. Der Schritt war genau der richtige.“


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Unternehmenskommunikation
Stefan Brill
t.: +49 157 855 71383
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